[ CHIROPRAKTIK ]

Was ist Chiropraktik?

Der Ursprung der Chiropraktik liegt im 19. Jahrhundert, begründet durch den Amerikaner Daniel David Palmer (1845-1913), der Beschwerden durch Korrekturen von funktionellen Störungen (Subluxationen) an der Wirbelsäule behandelte.

 

Die heutige amerikanische Chiropraktik ist ein großes medizinisches Berufsfeld, das sich mit Diagnostik, Behandlung und Vorbeugung befasst. Resultate aus Forschung und zahlreichen medizinischen Studien zeigen, dass die Chiropraktik eine sichere und effektive Methode darstellt.

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert die Chiropraktik als eine eigenständige Disziplin innerhalb der Gesundheitsberufe, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Funktionsstörungen des neuromuskuloskelettalen Systems konzentriert. Dabei wird insbesondere der Einfluss dieser Störungen auf die allgemeine Gesundheit in den Blick genommen. Zentrale Bestandteile der chiropraktischen Therapie sind manuelle Verfahren, vor allem die Justierung der Wirbelsäule sowie weiterer Gelenkstrukturen und die Behandlung von Weichteilgewebe. Ein besonderer Fokus liegt auf der Identifikation und Korrektur sogenannter vertebrale Subluxationen (funktionelle Störungen einzelner Wirbelsegmente), die potenziell die biomechanische Stabilität und die neuronale Steuerung beeinträchtigen können.

 

Ein wesentliches Merkmal der Chiropraktik ist ihr spezifischer Fokus auf die funktionellen Zusammenhänge zwischen der Wirbelsäulenmechanik und der neuromuskuloskelettalen Achse. Im Zentrum des chiropraktischen Ansatzes steht die Annahme, dass sogenannte vertebrale Subluxationen, eine bedeutende Rolle bei der Beeinträchtigung neurophysiologischer Prozesse einnehmen können. Insbesondere wird davon ausgegangen, dass solche Subluxationen die sensorische Rückmeldung aus Muskeln und Gelenken stören. Diese fehlerhaften sensorischen Informationen können zu einer inadäquaten Verarbeitung im zentralen Nervensystem führen und dadurch die Haltungskontrolle, Koordination, Muskelspannung sowie gegebenenfalls auch vegetative Funktionen negativ beeinflussen. Nach chiropraktischem Verständnis wird Gesundheit als die Fähigkeit definiert, flexibel und angemessen auf innere und äußere Einflüsse zu reagieren – eine Fähigkeit, die maßgeblich von einer intakten Kommunikation zwischen Nervensystem und Bewegungsapparat abhängt.

 

Wann ein Termin beim Chiropraktiker?

Diese und weitere Symptome können ein Hinweis auf eine funktionelle Störung (Subluxation) der Wirbelsäule sein. Bei Beschwerden ist es empfehlenswert, eine chiropraktische Untersuchung durchzuführen, denn je früher diese behandelt werden, um so geringer ist die Gefahr einer dauerhaften Chronifizierung oder Schädigung.

 

  • Einseitiger Köperschmerz und Kribbelgefühl
  • Wiederkehrender Kopf- oder Migräneschmerz
  • Morgendliche Müdigkeit ohne ein Erholungsempfinden
  • Auftreten von Schwindel und Tinnitus
  • Unbegründete Aufregung ohne sachlichen Anlass
  • Langes Stehen führt zu einem Gefühl des "Durchbrechens" im Lendenbereich 
  • Neigung zu Rücken- und Nackenbeschwerden
  • Unscharfes bzw. diffuses Sehen
  • Gleichgewichtsstörung
  • Ein Gefühl, als müssten Sie Ihren Kopf festhalten, um ihn zu stützen

Was ist eine Subluxation?

Aus chiropraktischer Sicht ist der Subluxationskomplex ein dysfunktionales Gebiet von einem oder mehrerer Wirbelsegmente, die eine Reihe von zusätzlichen Veränderungen und Auswirkungen auf den Körper mit sich bringen können. Dies umfasst nicht nur die einzelne Wirbelsegmentstörung (Subluxation) an sich, sondern auch eine Veränderung in der Gesamtbiomechanik und des Wohlbefindens der Patienten. Subluxationen können die Integrität des Nervensystems beeinträchtigen, die beispielsweise die Motorik der betroffenen Gelenke verändern, so den Druck auf Strukturen erhöhen und letztlich degenerative Prozesse vorzeitig einleiten können.    

 

Der Subluxationskomplex wird in der Chiropraktik häufig als ein wesentlicher Faktor für eine Vielzahl gesundheitlicher Beschwerden angesehen und bildet die Basis für Diagnostik, Behandlung und Vorbeugung. Ziel der Chiropraktik ist es, Subluxationen an der Wirbelsäule zu finden und zu korrigieren.   


Warum eine störungsfreie Wirbelsäule?

Die Wirbelsäule übermittelt durch das Rückenmark Informationen an unser Gehirn. Diese Informationen über unsere Haltung und Stellung stammen aus der Peripherie und führen zu einer koordinativen Ausrichtung des Bewegungsapparates, welcher eine gleichmäßige Belastung der Gelenke sicherstellt und somit einen reibungslosen Ablauf ermöglicht. Eine Dysfunktion in diesem System (der Propriozeption) durch eine Unter-, oder Überforderung der Wirbelsäule resultiert in einer veränderten sensorischen Informationsübertragung.  Die Wirbelsäule dient dem Menschen als Indikator für seine Rumpfposition, um koordinative Bewegungsabläufe und Abstände in der Umgebung zu planen und perfekt aufeinander abzustimmen. Eine abnormale Bewegung der Wirbelsäule führt zu wiederkehrenden Bewegungsstörungen, insbesondere in den Wirbelgelenken, was wiederum zu einer fortlaufenden Traumatisierung dieser Strukturen führen kann. Diese Verletzungen begünstigen die Entstehung muskuloskelettaler Schmerzsyndrome, sowie anderer Erkrankungen der Wirbelsäule.  

 

Dies unterstreicht die Bedeutung einer störungsfreien Wirbelsäulenfunktion als zentrale Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden.  

 

Wir behandeln Sie von Kopf bis Fuß!

Die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit Ihres Bewegungsapparates steht bei unserer Behandlung im Mittelpunkt. Neben der Therapie von Wirbelsäulensegmenten befassen wir uns intensiv mit Funktionsstörungen des gesamten Gelenkapparates sowie deren Auswirkung auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand.

 

Solange eine Wirbelsäule beansprucht wird, sollte ihre regelmäßige Pflege sichergestellt sein. Chiropraktik ist keine rein symptomatische Therapie, sondern zielt darauf ab, die Ursachen von Beschwerden zu beheben. Sie ist vergleichbar mit gesunder Ernährung, Zahnpflege oder sportlicher Betätigung und bildet einen integralen Bestandteil eines gesunden Lebensstils. 

 

Wie Sie natürlich auch zu anderen medizinischen Vorsorgen gehen, sollten Sie auch für Ihre Wirbelsäule vorsorgen.

 

Wir helfen Ihnen gerne, das Aufkommen von funktionellen Störungen der Wirbelsäule frühzeitig zu erkennen, um diese optimal an Ihnen zu behandeln.

 


Bei einer Vielzahl von Beschwerden kann die Chiropraktik eine kausale oder begleitende Behandlungsmethode darstellen:

 

Kopf: Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Tinnitus, funktionelle Gleichgewichtsstörungen etc.

 

 

Kiefer: Schmerzen in der Kaumuskulatur, Kiefergelenkfehlstellungen, Zähneknirschen etc.

 

 

HWS: Atlas/ Axis-Störungen, Halswirbelbeschwerden, Nackenbeschwerden, HWS-Syndrom, craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), Bandscheibenvorfall etc.

 

 

BWS: Schmerzen beim Einatmen, Ausstrahlungen und Schmerzen in die Schulter (Impingement Syndrom), Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis) etc.

 

 

LWS: ISG-Syndrom (Iliosakralgelenk), Rückenschmerzen, Hexenschuss (Lumbago), Ischias-Syndrom, Schwangerschaftsbeschwerden, Lendenwirbelbeschwerden, Piriformis-Syndrom, Bandscheibenvorfall, Skoliosen etc.

 

 

Hüfte: Leistenschmerzen, Bursitis (Schleimbeutelentzündung), Bewegungseinschränkung der Hüfte etc.

 

 

Knie: Schmerzen im Kniegelenk, unkontrolliertes Wegknicken des Kniegelenkes (Giving-way-Phänomen) etc.

 

 

Organische Funktionsstörung: Kurzatmigkeit (das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können), Stechen im Brustkorb (Pseudo-Angina Pectoris), Harndrang, Schlafstörungen, Sodbrennen etc.


 

"IT IS THE JOB OF THE SPINE TO KEEP THE BRAIN ALERT.

THE MOMENT THE SPINE COLLAPSES, THE BRAIN COLLAPSES"

- B.K.S. IYENGAR -

 

Telefonische Sprechzeiten

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